Erfahrungen zum VHS-Kurs Italienisch
Liebe Freunde der italienischen Sprache!
In meinem letzten Beitrag habe ich dir erzählt, welche Möglichkeiten es gibt, um Italienisch zu lernen. Darüber hinaus habe ich dir eine Richtlinie gegeben, unter welchen Kriterien du die beste Variante für dich auswählen kannst.
Hier kannst du meinen 1. Beitrag nochmal nachlesen:
Die ersten Schritte zur italienischen Sprache
Ich habe mich für einen Kurs an der Volkshochschule entschieden, da es zu meinem persönlichen Umfeld und meinen Bedürfnissen passt. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen zum VHS-Kurs Italienisch in den ersten Unterrichtsstunden berichten.
Die Anmeldung zu einem VHS Kurs ist sehr einfach. Kurs buchen, Bank- und Kontaktdaten abgeben und am nächsten Tag ist die Bestätigung da. Dieses Verfahren ist – zumindest an manchen Schulen – auch per Email oder Telefonat möglich. Und dann geht es auch schon los. Die erste Unterrichtsstunde beginnt. Wir arbeiten mit dem Buch “Con Piacere Nuovo A1“, herausgegeben vom Klett Verlag.
Eine Übersicht zu verschiedenen Kursbüchern findest du hier:
Die ersten Tage im VHS Kurs
Ich kann mich an meine erste Unterrichtsstunde noch genau erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ein Mix aus Vorfreude, Besorgnis und Nervosität. Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf, zumal ich bei der ersten Unterrichtsstunde des Kurses nicht dabei sein konnte. Ob ich dem Unterricht folgen kann? Wie werden die Klassenkameraden sein? Wird der Stoff von der Dozentin gut herüber gebracht? All das waren Gedanken, die mir durch den Kopf schossen.
Ich war sehr angespannt, 14 neue Charaktere, die schon vom Alter her unterschiedlicher nicht sein könnten. Von einem 25jährigen Paar, die gerade ein Kind erwarten über ein Schwesterntrio von 30 – 40 Jahren bis hin zur fitten Rentnerin, war tatsächlich alles dabei. Erfahrungsgemäß brechen aber nach dem 2. oder 3. Unterrichtstag mehr als die Hälfte der Teilnehmer ab, sodass ein harter Kern übrig bleibt. Von diesem harten Kern gab es zu Beginn einen, der zweifelt und ebenfalls ans aufhören dachte.
Du kannst jedoch beruhigt sein, denn andere Teilnehmer haben ähnliche Gedanken. In kurzer Zeit wurde mir bewusst, dass egal welcher Mensch im Zimmer sitzt, was er denkt, und welche Meinung er vertritt, man ist zusammen gekommen, weil jeder einzelne das Ziel verfolgt, Italienisch zu lernen. Binnen kurzer Zeit stellt man sich auf die Gruppe ein, so dass man gemeinsam Spaß an der Sache hat. Ich habe die anderen Teilnehmer in meinem Kurs gefragt, wie sie die ersten Stunden empfanden und bekam folgende Antwort:
Die nette entspannte Atmosphäre, die nicht zuletzt an Euch liegt (gemeint ist die Gruppe), hat mir gleich gefallen. […] Niemand wird belächelt, wenn er zweimal fragt.
Du musst Dir also keinen Kopf machen, wenn du die ersten Tage auf deine Gruppe stößt, denn der Großteil macht sich die selben Gedanken. Das Eis bricht spätestens bei den Gruppenübungen und dann macht es tierisch Spaß in der Gemeinschaft.
Die Menge an Neuen Dingen
Wenn du dein Schulbuch zum ersten mal in den Händen hältst, ist es ganz normal, es direkt ein wenig durchzublättern. Erschrecke nicht vor den zahlreichen Seiten, den vielen fremden Wörtern, dem Grammatikbereich oder gar den Tests, die manche Werke mit einschließen. Du solltest dich deswegen nicht überfordert fühlen oder gar denken, dass es zu viel wird. Sobald der Unterricht beginnt, wird alles um einiges einfacher. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen zum VHS-Kurs Italienisch, die ich in den ersten Stunden gemacht habe.
Bevor wir mit dem eigentlichen Lehrwerk aktiv arbeiteten, überflogen man kurz den Wissensstand, welche italienischen Wörter die Teilnehmer bereits kannten. So sammelten wir bereits ein kleines Vokabular, mit dem wir auch kleine Sätze bilden konnten. Dann wurde uns noch beigebracht, wie wir uns auf Italienisch vorstellen können, lernten das Verb essere (sein) kennen, die ersten Konjugationen und die damit verbundene Grammatik. Das war noch ziemlich leicht.
Du wirst feststellen, dass du dir keine Gedanken machen musst, was andere von dir denken und was an Stoff auf dich zukommt, denn alle sind aus dem selben Grund da – Italienisch zu lernen. Es war auch nicht zu viel, denn wir wurden in kleinen Schritten an die italienische Sprache herangeführt, so dass alle eine gemeinsame Basis haben.
Mit der Schilderung meiner Erfahrungen zum VHS-Kurs Italienisch in den ersten Unterrichtsstunden wollte ich dir einen ersten Überblick geben, was in einem VHS-Kurs zu Beginn auf dich zukommen kann. In meinem nächsten Artikel möchte ich dir einen groben Einblick geben, welchen Wissenstand wir nach kurzer Zeit bereits hatten und worauf du unbedingt achten solltest.
Wenn Du Fragen, Anregungen, Wünsche und Tipps hast, würde ich mich freuen, wenn Du mir eine Mail schreibst und mir auf meiner Homepage und meinen sozialen Kanälen folgen würdest.
VIDEO
In einem Video spricht Verena ein wenig über diesen Beitrag. Das Video findest du auf ihrem YouTube Kanal unter:
Erfahrungen zum VHS-Kurs Italienisch | 2. Beitrag von Dominik Riemer
