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Italienisch fließend sprechen – Warum es bei so vielen nicht klappt!

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9. Mai 2018

Italienische fließend sprechen – Das ist Dein Traum beziehungsweise Dein Ziel, oder? Dann solltest Du Dir unbedingt diesen Artikel durchlesen.

Ich möchte Dich auf gar keinen Fall entmutigen. Ganz im Gegenteil, ich möchte Dich ermutigen. Und ich verrate Dir, warum das mit dem Sprechen bei so vielen (vielleicht auf bei Dir) nicht so wirklich klappt. Dazu gleich mehr…

In vorherigen Artikeln haben wir gesehen, dass es wichtig ist, einen Grund zu haben, Italienisch lernen zu wollen. Dieser Grund motiviert Dich und Motivation ist Dein Antrieb. Darüber hinaus ist es wichtig, Dir Ziele zu setzen und eine Strategie zu erarbeiten. Es ist außerdem sehr hilfreich, Dich in Deinem Alltag mit der Sprache zu umgeben.

Mehr dazu kannst Du nochmal in meinen Artikeln Italienisch lernen: Die ersten Schritte, um mit Italienisch richtig zu starten

und Erfolgreich Italienisch lernen nachlesen.

Hast Du diese Schritte bereits umgesetzt? Weißt Du welcher Lerntyp Du bist und hast Du Dir regelmäßige Zeiten zum Italienisch lernen gesetzt? Super, dann bist Du schon auf dem richtigen Weg. Vielleicht klappt es ja bereits mit den ersten Übungen und vielleicht gelingt es Dir bereits ganz gut, Sätze schriftlich zu formulieren. Vielleicht hast Du auch die Grammatik bisher ganz gut verstanden.

Aber wie sieht es eigentlich mit dem Italienisch Sprechen aus? Du kannst also die Grammatikregeln, kannst schon ganz gut lesen und schreiben auf Italienisch. Ein bisschen sprechen kannst Du sicherlich auch schon. Du kannst Dich bestimmt schon auf Italienisch vorstellen, Deinen Namen, Dein Alter und Deine Herkunft nennen.

Die Einleitung klappt also ganz gut. Und dann? Wie geht es dann weiter? Die Italiener stellen Dir eine Frage, wollen sich mit Dir unterhalten, aber irgendwie kannst Du nicht antworten? Fallen Dir plötzlich keine Wörter mehr ein? Alles, was Du bereits gelernt hast, ist spontan irgendwie nicht abrufbar?

Warum klappt es mit der Einleitung so gut? Warum kannst Du Dich recht flüssig auf Italienisch vorstellen, aber mehr geht einfach nicht? Und eigentlich kannst Du ja schon viel mehr, schriftlich zumindest.

Also was ist nun das Hauptproblem vieler Lerner? Viele lernen schon seit einiger Zeit. Sie lernen fleißig die Grammatikregeln. Sie machen schriftlich ihre Übungen. Schreiben und lesen auf Italienisch klappt also recht gut.

Aber das Sprechen? Bei den meisten scheitert es am Sprechen. Ist das bei Dir auch so?

Warum ist das so?

Es liegt eigentlich auf der Hand. Das wichtigste beim Sprachenlernen ist gleichzeitig das Naheliegendste. Und trotzdem vernachlässigen es so viele Lerner.

Ahnst Du schon was es ist?

Richtig! Es ist das Sprechen.

Es geht um die Anwendung der Sprache. Es geht um die Praxis und nicht nur um die Theorie. Viele fühlen sich nicht gut genug vorbereitet. Vorbereitet für was? Man kann eine Sprache nicht erst lernen und dann anfangen zu sprechen, wenn man vorbereitet ist. Man wird wahrscheinlich nie vorbereitet sein. Und man wartet und wartet vergeblich darauf, sich vorbereitet zu fühlen. Das klappt so einfach nicht. Man muss das Sprechen üben, indem man spricht. Natürlich kostet es Überwindung am Anfang. Aber es wird Dir von Mal zu Mal leichter fallen. Du musst nur damit anfangen.

Stell Dir vor Du willst Autofahren lernen und lernst die Theorie. Schön und gut. Du weißt, wann Du Vorfahrt hast und dass Du an der roten Ampel stehen bleiben musst. Du lernst sogar, wo das Gaspedal ist, die Bremse und die Kupplung. Kannst Du dadurch automatisch Autofahren? Nein, natürlich nicht. Wie denn auch, wenn Du noch nie in einem Auto gesessen hast und noch nie selbst gefahren bist. Das funktioniert einfach nicht! Selbst dann nicht, wenn Du die Theorie in- und auswendig kannst.

Theorie und Praxis sind zwei Paar Stiefel. Die Theorie erleichtert Dir den Einstieg, aber das Fahren an sich lernst Du nur durch das Fahren.

Beim Erlernen einer Fremdsprache ist das genauso:

Du musst die Theorie also anwenden, sonst nützt sie Dir nicht viel. Das ist beim Autofahren so und das ist beim Italienisch lernen nicht anders.

Du musst SPRECHEN. Und zwar so früh wie möglich, so oft wie möglich. Je früher Du anfängst, desto schneller wirst Du es lernen. Je öfter Du sprichst, desto schneller lernst Du es fließend. Denn von Mal zu Mal wirst Du flüssiger werden.

Lernst Du nur die Theorie und setzt Dich nie in ein Auto, dann wirst Du nie Autofahren lernen. Lernst Du nur Grammatik und Vokabeln und fängst einfach nie an zu sprechen, dann wirst Du Italienisch wahrscheinlich NIE sprechen lernen. Ist Dein Ziel, Italienisch sprechen zu können? Dann fange an zu sprechen… JETZT!

Jetzt fragst Du Dich bestimmt: Naja, mit wem soll ich denn sprechen?

Am besten mit Italienern!

Leichter gesagt als getan, stimmt’s. Aber heutzutage ist es wirklich einfach Muttersprachler online zu finden. Suche Dir einen Sprachtutor oder einen Tandempartner.

Wenn Du noch ganz am Anfang stehst und kaum etwas sagen kannst, dann bereite Dich erst noch ein bisschen auf das Sprechen vor, indem Du mit Dir selbst sprichst.

Ja genau, Du sollst Selbstgespräche führen. Das habe ich in meinem Artikel Erfolgreich Italienisch lernen bereits geschrieben. Und das meinte ich ernst! Vorm Spiegel zum Beispiel. Oder singe unter der Dusche auf Italienisch. Formuliere Sätze, schriftlich und mündlich. Erzähle Deinem Vierbeiner etwas auf Italienisch. Egal wie Du es machst, wichtig ist, dass Italienische Sätze aus Deinem Mund kommen.

Und genau deshalb klappt es so gut mit der Einleitung. Du kannst Dich relativ flüssig auf Italienisch vorstellen, weil Du es so oft tust. Damit fängt man an und man wiederholt es immer und immer wieder. Bei jedem Italiener, mit dem Du sprichst, ratterst Du diese Sätze runter. Und genau so musst Du es machen. Die Sätze, die Du bereits kannst, musst Du immer und immer wiederholen. Es wird von Mal zu Mal flüssiger. Nach dem hundertsten Mal kannst Du es auswendig und brauchst nicht mal mehr zu überlegen. Du wirst es ganz automatisch und spontan abrufen können.

Deshalb solltest Du jede Möglichkeit nutzen, um zu sprechen. Das klappt auch in Deutschland. Gehe in eine italienische Pizzeria, in eine Eisdiele oder in ein italienisches Café und bestelle auf Italienisch. Selbst, wenn Du nur ein paar wenige Sätze sagen kannst, sag sie. So festigen sie sich. Und sie werden flüssiger. Beim nächsten Mal musst Du schon gar nicht mehr so lange überlegen.

Bei einem Gespräch stellst Du auch fest, was Du sagen willst und was Du noch nicht sagen kannst. Diese Sachen kannst Du dann zu Hause vorbereiten. Bereite Dir kleine Dialoge vor. Dialoge zu Themen, die Dich interessieren oder die Du in Deinem Alltag häufig brauchst. Bereite Dir die Sätze vor, schriftlich oder im Kopf, und spreche sie Dir laut vor. Vor dem Spiegel, beim Kochen, beim Duschen, beim Autofahren. Ganz egal wo, Hauptsache Du sprichst.

Übe diese Dialoge und Sätze zu Hause, dann fühlst Du Dich für das nächste Gespräch schon viel besser vorbereitet. Und Schritt für Schritt kommst Du Deinem Ziel: Italienisch fließend sprechen immer näher!

 

Was ist Deine Schwierigkeit beim Sprechen?

Kostet es Dich zu viel Überwindung?

Weißt Du nicht, mit wem Du Dich unterhalten sollst und wo Du Muttersprachler zum Sprechen finden kannst?

Teile es mir in den Kommentaren mit!

 

Und denke daran: die Fehler, die Du beim Sprechen machst, stören nur Dich und keinen anderen.

 

Hier kannst Du Dir auch ein kurzes Video auf meinem YouTube Kanal dazu ansehen!

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Verena
ITALIA NEL CUORE

Ciao! Ich bin Verena und bin verrückt nach Italien. Du etwa auch? Fasziniert Dich der italienischen Lifestyle genauso wie mich? Willst Du wissen, wie ich Italienisch fließend sprechend gelernt habe und wie Du das auch schaffst? Dann nichts wie los ...